Life is better in Asia – Rundreise durch Südostasien Teil 11/18 – Vientiane
Vientiane 15.12.2019 bis 17.12.2019
15.12.2019
Wenn man weiß, dass man in der Hauptstadt von Laos ist, ist man schon auch ein bisschen irritiert. Hauptstädte kennen wir doch anders – Laos entschleunigt halt. Selbst die Hauptstadt. Zwar gab es hier wieder normale Straßen und auch wieder Ampeln. Trotzdem, im Vergleich dazu, was uns noch in Kambodscha erwarten sollte…
Wir stöpselten aus dem Minivan raus und jeder ging seiner Wege Richtung Hostel. Für den Abend verabredeten wir uns auf dem Food Market. Eingenistet hatten wir uns für die kommenden zwei Nächte im bedbox. Ziemlich gemütlich gewesen. Wir haben bisschen Tischtennis gezockt (endlich mal was, das ich mindestens genauso gut kann wie Christian :D), Flüge nach Phnom Penh gebucht und sind dann gegen 18 Uhr wieder losgezogen. Wir trafen uns auch mit Serena, die harte Sau! Die ist tatsächlich getrampt von Vang Vieng nach Vientiane.
Der Food Market den wir gefunden haben war äh – etwas mickrig. Wir waren alle ziemlich platt und wollten was zum Hinsetzen finden. Da haben wir in der Ecke ganz schön lange suchen müssen. Aber dann haben wir doch ein laotisches Restaurant (Lao Kitchen) gefunden. Anschließend gab es noch ein paar Vitaminchen aus dem Noy’s Fruit Heaven in Form von Shakes und Smoothies. SchmackoFatzo!
Wir verabredeten uns für den nächsten Morgen. Jonathan wollte mittags über die Grenze nach Thailand.
16.12.2019
Heute sind wir freiwillig verhältnismäßig früh aufgestanden. Wir wollten in unserem Hostel noch lecker frühstücken, bevor wir uns mit den anderen treffen. Aber irgendwie gab’s da kein Frühstück. Instant Nescafe (wie überall) und Tee. Was für ein Vollidiot auf Booking.com behauptet bitte, dass es hier voll leckeres Frühstück gäbe?! So ein Schwachmat… Also ohne Frühstück mit Katharina los (die hatte ihre zweite Begegnung mit einer Ratte auf dem Zimmer und gab deswegen freiwillig etwas mehr für die kommende Nacht aus).
Wir wollten uns mit Serena und Jonathan am Busbahnhof treffen, um von dort aus zum Buddha Park fahren. Da wir dachten wir seien zu spät dran nahmen wir ein TukTuk für die 1,5km. 40000 (4 Euro) KIP wollte der Fahrer dafür haben! PRO PERSON! Mein Freundchen, wir sind schon länger unterwegs um zu wissen, dass das nicht in Ordnung ist. Für 400000 (40!!! Euro) KIP wollte er uns dann zum Buddha Park und zurück fahren. Äh, nein. Auch nicht, als er irgendwann auf 200000 (20 Euro) KIP runter gegangen ist. Wir haben dann für die 1,5 Kilometer jeder „nur“ 10000 KIP (1 Euro) gezahlt. Da hat der immer noch ein Mordsgschäft mit uns gemacht, ge!
Serena und Jonathan waren beide nur über WLAN erreichbar. Ziemlich dumm, wenn man keinen genauen Ort und keine feste Uhrzeit ausgemacht hat… Da wir dachten, dass wir zu spät sind stiegen wir in den Bus (Nr. 14) ein, der um 10:15 Uhr dann auch pünktlichst losfuhr. Bequem haben es die da. Gut klimatisiert, nicht überfüllt und (man denke an den TukTuk Fahrer von vorhin) haben nur 8000 KIP (80 Cent!!!) für die Einzelfahrt (ca. 25 Kilometer) bezahlt. Exakt eine Minute nachdem wir losgefahren sind rief Serena an. Die sind gerade an der Bushaltestelle angekommen. Sie klang (verständlicherweise) etwas angefressen. Naja, so schlimm war es dann nicht, denn die beiden kamen nur 5 Minuten nach uns am Buddha Park an 🙂
Wenn wir gewollt hätten, hätten wir auch schon früher aussteigen können und zurück nach Thailand über die Grenze gehen können. Wollten wir aber natürlich nicht.
Der Buddha Park war ganz schön. Viele verschiedene Figuren aus der buddhistischen Mytologie. Uns war gar nicht bewusst, dass auch der Hinduismus eine so wichtige Rolle spielt. Serena erklärte uns dann aber nochmal, dass Buddha Hindu war, bevor er seine Erleuchtung hatte. Aha! Wieder was gelernt. Wir kletterten noch in so einer riesigen Tonkugel rum, in der die Unterwelt, das Leben und der Himmel dargestellt wurden.
Am frühen Nachmittag fuhren wir zurück. Jonathan stieg an der Grenze (Erste Thailändisch-Laotische Freundschaftsbrücke) aus. Hoffentlich sieht man sich mal wieder!!!!
Am Bahnhof verließ uns Serena bis zum Abend. Sie wollte ihr Visum verlängern.
Wir latschten mit Katharina noch eine Weile in der Hitze rum. Sie wollte sich bei der vietnamesischen Botschaft über die Einreisebestimmungen erkundigen. Kam dann aber kurze Zeit später schon wieder zu uns, weil die da in besagter Botschaft wohl nicht so Bock auf ihren Job hatten.
Da wir ja kein Frühstück hatten und ich nur wegen Kreislauf eine schrumplig gegrillte Banane im Buddha Park hatte, aßen wir in einem kleinen Cafe Reis mit irgendwas. Katharina meinte, die Stupa Pha That Luang hätte nur bis 17 Uhr geöffnet, daher verließen wir das Cafe gegen 16:15 Uhr hurtig. Da es 2 Kilometer bis dahin waren suchten wir uns wieder ein TukTuk. Gut verhandelt haben wir je 10000 KIP (1 Euro) bis dahin bezahlt.
Aber vielleicht wären wir zu Fuß genau so schnell am Ziel gewesen. Aufgrund eines Zusammenstoßes zwischen SUV und Rollerfahrer und gleichzeitig auf der Gegenseite ein liegengebliebener Bus, steckten wir im Stau. Und das in dieser Stadt. Um dreiviertel fünf kamen wir dann bei der Stupa an. Wir schlüpften durch die Tür und… haben keinen Eintritt gezahlt. Weil einfach niemand an der Kasse saß. Schnell um dieses Heiligtum rum und Fotos gemacht und dann wieder raus. Emelie haben wir dann noch zufällig getroffen. Den liegenden Buddha und einen Tempel nebenan haben wir uns auch noch gegeben.
Da wir jetzt insgesamt 4 Kilometer zu laufen gehabt hätten haben wir uns wieder ein TukTuk geholt. Für 10000 KIP (1 Euro) pro Person. Handeln können wir inzwischen. Und das beste Geschäft hat definitiv der Fahrer am Morgen gemacht! 😀
Abends haben wir uns auf dem richtigen Night Market getroffen. Und sind zu einem Inder (Al-haram) zum Essen gegangen. Hui war das wieder lecker! Wir hatten gute Gespräche, Christian war es dann zwischendurch vielleicht mal etwas zu viel Mädchen-Gelaber, aber trotzdem war es für alle noch mal ein sehr schöner Abend. Und bei den Verabschiedungen von Emelie und Serena gab es noch ein paar kleine Tränchen von Katharina. Wir verabschiedeten uns zuletzt auch von ihr vor unserem Hostel. Auch wir waren etwas geknickt. Denn jetzt war die Zeit mit dieser Truppe wirklich vorbei. Christian musste es jetzt wieder mit mir alleine aushalten…
17.12.2019
Der Stadtbus, der uns zum Flughafen brachte, hielt direkt vor unserem Hostel und kam laut Fahrplan einfach mal gschmeidige fünf Minuten früher. Gut, dass wir so deutsch sind 😀
15000 KIP (1,50 Euro) pro Person. Was ist das bitte für eine Relation?! 25Km raus aus der Stadt haben nur 8000 KIP gekostet. Aber jut, in München zahlen wir 13 Euro um an den Flughafen zu kommen, ne?!
Nach ca. 20 Minuten waren wir auch schon da. Der Flughafen war etwa so groß, wie der in Memmingen. Einer Hauptstadt absolut würdig 😀
Bei der Sicherheitskontrolle musste ich auf ca. 10 Meter gleich dreimal meinen Pass vorzeigen und Christian durfte seine Schere, die er in einem Erste Hilfe Mäppchen dabei hatte entsorgen. Ist ja nicht so, dass er die auf den letzten Flügen nicht auch schon im Handgepäck dabei gehabt hätte. Aber die Laoten haben es scheinbar als Erste gemerkt (Flug nach Dubai, nach Bangkok, nach Koh Samui, nach Chang Mai). Vor dem Flug dachten wir kurz, dass wir eine Zwischenlandung in Saigon hätten, aber der Zwischenstopp war zum Glück Phnom Penh die Hauptstadt von Kambodscha, wo wir hin wollten. Wir haben uns für einen Flug entschieden, da wir sonst fast 30 Stunden mit dem Bus hätten fahren müssen.
Hier eine Übersicht unserer Stationen, damit könnt ihr einfach zwischen den Beiträgen hin und her oder direkt zu einem bestimmten Beitrag springen
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