Life is better in Asia – Rundreise durch Südostasien Teil 13/18 – Sihanoukville
Sihanoukville 21.12.2019 bis 22.12.2019
21.12.2019
Aber als wir in der 90.000 Einwohner Stadt ankamen, war mir auch nichts mehr egal. Hier sah es aus, als ob wir mitten im Kriegsgebiet angekommen wären. Das es in einem Ort mehrere verschiedene Baustellen gab, kannten wir ja. Aber dass eine solch große Stadt EINE ganze Baustelle sein kann, hätten wir nicht erwartet. Wir wurden am Pier raus gelassen. Unsere Mitfahrer hatten Glück und sind noch rechtzeitig zu ihrer Fähre auf eine der Inseln gekommen. Wir hatten uns am Stadtrand ein Nachtquartier gesucht, da uns das zu heikel war, die Fähre nach Koh Rong Samloem zu bekommen.
Chinesische Investoren bauen eine komplett neue Stadt. Sieht aus wie Kriegsgebiet, ist eine Großbaustelle
Unser TukTuk Fahrer verstand kein Wort Englisch und kannte sich auch scheinbar gar nicht mehr in seiner Stadt aus. Er fuhr an unserer Unterkunft Chez Paou vorbei, bis wir ihn darauf aufmerksam machten und er uns wieder zwei Kilometer zurück mit Hilfe von Google Maps absetzte.
Wir dachten, wir seien der Vorhölle erst einmal entkommen. Betonung liegt auf erst einmal. Nachdem wir unsere kleine Bambushütte mit großen Ameisenhaufen unterm Waschbecken bezogen verbrachten wir den restlichen Nachmittag und Abend direkt am Strand. Christian hüpfte nochmal ins Wasser und wir hatten einen wunderschönen Sonnenuntergang über dem Meer. Hier schien die Welt in Ordnung.
22.12.2019
Bis morgens halb sieben. Klonkklonkklonkklonkklonk. Direkt über die Straße stand ein Rohbau. Und jetzt kamen auch noch sämtliche Baufahrzeuge zum Einsatz und zeigten was sie so drauf hatten. Wir wollten nur noch weg!!!! Allerdings hatten wir im Hinterkopf jetzt auch noch zusätzlich die Sorge, dass wir eine falsche Fähre gebucht hatten. Aber auf mehrmaliges nachfragen, sagten uns die Leute, dass die Fähre mehrere Stops einlegen würde und wir nur sagen brauchten, zu welchem Pier wir möchten. Okey, vertrauen wir darauf mal. Wir wurden freundlicherweise (für 10 Dollar) von einem Mitarbeiter zum Pier gefahren. Als wir dort ankamen, stellten wir fest, dass der Kerl sowieso hierher musste, weil ein anderer Gast seinen Geldbeutel an der Bar liegen gelassen hatte. Also jetzt mal ehrlich?! Du verlangst 10 Dollar von uns, obwohl du sowieso hierher gefahren wärst?! Kackmaddafacka!!
Wir beruhigten uns schnell, weil wir unserem Ziel immer näher kamen. Christian versuchte noch irgendwo einen vertrauenswürdigen ATM zu finden, weil die gab es auf der Insel angeblich nicht. Auf der Suche wurde er dann noch von einem TukTuk Fahrer verarscht und in die Wüste geschickt. Ich wartete brav am Pier. Wie bestellt und nicht abgeholt. Aber besser, als wenn beide mit dem ganzen Gepäck da umher latschen müssen. Nach ca. 30 Minuten kam Christian wieder. Er war erfolgreich. Wir gingen zum Pier um herauszufinden, welches unser Boot war. Von den Angestellten konnte uns keiner genau Auskunft geben. Erst kurz vor Schluss. Mit zwei deutschen Mädchen stiegen wir in unser Boot. Und mit Besatzung saßen wir dann mit 25 anderen Leuten auf dem Weg ins Paradies, die Hölle hinter uns wurde immer kleiner. Und wir hatten nur 15 Minuten Verspätung. Läuft…
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