Life is better in Asia – Rundreise durch Südostasien Teil 4/18 – Chiang Mai
Chiang Mai 29.11.2019 bis 1.12.2019
29.11.2019
Heute klingelt der Wecker schon um 7 Uhr. Es fällt uns schwer aufzustehen. Aber wat mut, dat mut… Total zerknautscht haben wir unser letztes Frühstück von Sandrine und Frooonck bekommen. Der Fahrer war überpünktlich und das hebte die Laune nicht sonderlich. Was ist los mit dem?!
Nach einem unfassbar herzlichen Abschied von Sandrine und Frooonck saßen wir um 8:02 Uhr im Auto. Ganz schön viel Verkehr heute Morgen. Trotzdem haben wir es noch pünktlich geschafft.
Der Flughafen auf Koh Samui ist klein, aber irgendwie sehr angenehm. Die Räumlichkeiten sind offen und man bekommt im Wartebereich kostenlos Snacks und Getränke (oh Deutschland, du hinkst in so vielen Dingen hinterher!).
Dann war es soweit und wir mussten uns von den Biberbrüdern vorerst entgültig trennen 🙁 Chiang Mai hätte ihnen auch gefallen!
Kurz vor dem Flug hab ich mir eine Vomex gegönnt. Flüge sind für mich manchmal anstrengend, besonders wenn das Flugzeug in die Kurve geht. Hält mein Köpfchen nicht aus und wird immer ganz dulli… Ähnlich wie beim Karusell fahren.
Christian hat zum Essen Reis mit Hühnchen bekommen. Das sah und roch ungefähr so, wie das was unser Hund früher immer bekommen hat. Aber hauptsache es schmeckt, wa! Der Flug war kürzer als erwartet.
Als wir aus dem Flughafen raus sind, wollten wir uns gleich ein Taxi schnappen. Aber auch hier wird das ganz genau geregelt – denn die Regeln, sind die Regeln! Eine junge Frau mit Klemmbrett fragte nacheinander die Leute, wohin sie wollten und plärrte dann irgendwas zu den warteten Taxifahrern. Der Preis für die Fahrt in die Altstadt war mit 150 Baht (4,50 Euro) festgesetzt (oh Deutschland…). Somit konnte man nicht veräppelt werden.
Wir wurden mit einem Minivan zum Hostel gebracht. Ganz alleine. Und als wir drinnen saßen, kamen wir uns vor wie im Harald Glööckler Gedächtnisvan. Überall Goldverzierungen und Bling Bling Steinchen 🙂 Aber vor allem sehr bequem zum Sitzen…
Im Hostel angekommen wurden wir von dem Besitzer direkt in Empfang genommen. Ich weiß nicht wie ich ihn beschreiben soll. Es war einfach nur spooky. Nicht weil ER roten Nagelack an Händen und Füßen hatte, oder fett MakeUp im Gesicht, sondern weil er immer etwas seltsam giggelte, wenn er was erzählte. Und bei Christian war er auch a bisserl touchy und grinste dabei etwas verrückt. Als er uns im ersten Stock das Zimmer zeigte, sagte er ca. 100 mal „Bewer your heee“, was Beware your head bedeuten sollte. War alles ziemlich tiny. Aber sehr schön eingerichtet und dekoriert! Also gegen die Unterkunft an sich konnten wir nichts sagen. Hatten auch einen eigenen Balkon. Das Badezimmer war diesmal auch, ähm klein. Wenn man geduscht hat, hat man gleich das ganze Bad mitgeputzt. Gab ja keine extra abgetrennte Duschkabine. Egal, wir machten uns direkt auf den Weg mal wieder unsere neue Hood zu erkunden. Und wir waren einfach nur begeistert! Diesmal waren wir mitten in der alternativ Ecke gelandet. Yup, wieder alles richtig gemacht. Und unser Paradiesvogel von Hostelbesitzer passt hier auch volle Lotte rein 😀
Dann sind wir im Reform Kafé gelandet. Hui, rein vegan. Das ist ja nett 🙂 Preislich auch voll ok. Geschmacklich super. Und alles wieder schön eingerichtet. Aber ich war echt super müde und musste mich danach nochmal hinlegen. Schwups – zwei Stunden geschlafen. Aber das ist ja das tolle an diesem Urlaub. Enspannung hat hier die oberste Priorität für uns!
Zum Abendessen sind wir in eine typische Thai-Butze (Good Restaurant) gegangen zum Essen. Da es hier ja immer und überall Wlan gibt, gleich mal mit den Biberbrüdern telefoniert. Die hatten auch ihren Spaß! Manu, der Pilot hat sie mit in sein Hotel (31. Stock) genommen, zum Essen und Massage hatten sie auch noch eine. Ein mega Abschluss für die zwei. Vor allem der Rückflug. Wann darf man schonmal während dem Flug ins Cockpit?! Oder wird zum Abschluss vom Captain gegrüßt. Manu, du bist der Geilste!!!! DANKE!
Zurück im Zimmer haben wir noch ein wenig unsere Weiterreise geplant. Es sollte am Sonntag nach Pai gehen. Wieder ein Tipp von Hannah.
Nachdem wir uns mehrfach die Füße am Bett angehauen (alles so eng hier) und die Unterkunft in Pai gebucht hatten, überlegten wir, wie wir dort hin kommen könnten. Die beste Seite dafür ist 12go.asia. Mit einem Minivan sollte es für je 200 Baht (6 Euro) innerhalb von 2,5 bis 3 Stunden von Chiang Mai in die Natur gehen. Bei weiteren Recherchen fand Christian heraus, dass es auf dem Weg dorthin 673 Kurven gibt. Mir wurde prompt schlecht bei dem Gedanken…
30.11.2019
Für’s Frühstück suchten wir uns das Fruit Pulse raus. Voll lecker und wieder sooooo gesund. Christian hatte Müsli mit Joghurt und Früchten und für mich gab’s eine Acai Bowl. Und einen Butterfly Peas & Lemon Ice Tea. Boah, dat Ding war legga. Und soll super healthy sein. Ayurveda Klimbim. Genau mein Ding. Und so schön lila! Ich fühle mich hier immer wohler.
Tagsüber war Tempel-Hopping angesagt. Wir haben uns 2 Fahrräder ausgeliehen (100 Baht zusammen für den ganzen Tag) und sind bei 30 Grad losgedüst. Weit mussten wir zum ersten Tempel nicht fahren. Hier gibt es die gefühlt alle 50 Meter. Jeder ein bisschen anders, aber immer wieder schön. Nur die öffentlichen Toiletten dort, die waren nicht so schön. Für eine Frau schon auch eine ganz schöne Herausforderung. Aber ich hab ja an alles gedacht 😉
So hopsten wir also von dem einem Tempel zum nächsten. Beim dritten stellten wir fest, dass es wohl heute ein ganz besonderer Tag war. Da hingen so schöne bunte Dinger rum, Frauen beteten zu einem speziellen Singsang. Christian nannte es Geburt und stellte sich als einziger Mann weit und breit einfach mal mit rein in den Gebetskreis. Ich machte ihn dann darauf aufmerksam und bat ihn da wieder rauszukommen. Ist ihm einfach mal nicht aufgefallen, dass die Frauen da unter sich waren.
Wat Rajamontean
Wat Lok Molee
Dann haben wir noch Fotos vom Schwarzen Buddha gemacht und sind weiter getigert. Als wir erneut an einer großen Tempelanlage vorbeikamen, wurden wir direkt von so einer Aggro-Schrulle angemacht, dass wenn wir reinkommen wollen müssten wir 40 Baht zahlen und ich müsse mich mehr bekleiden. Rein wollten wir nicht, aber um sie bisschen milde zu stimmen hab ich mal meinen Sarong umgelegt. Prompt hat sie sich das nächste Opfer gesucht und zur Sau gemacht.
Wat Phra Singh
Wir wollten aber weiter zum Wat Chedi Luang. Als wir dort waren wurde direkt vor unseren Nasen eine Horde Chinesen aus dem Bus rausgeschmissen. Mist, die waren jetzt vor uns da drin. Überhaupt war an diesem Tag im Vergleich zum letzten Mal wahnsinnig viel los. Ich konnte aber nicht herausfinden, warum. Zudem war auch noch Baustelle am Wat Chedi Luang und ein Zaun um den Wat gezogen. Mittelschön vom Design her… Ach ja, es gab auch immer wieder mal Stellen, wo man mit den Mönchen quatschen konnte. „Monk Chat – Welcome to Monk Chat Program“ Irgendwie putzig. So modern diese Mönche…
Wat Chedi Luang
Danach brauchten wir erst mal ein kleines Päuschen. Als wir vor 2 Jahren hier waren, fanden wir ein meeeeeeeeega süßes Café. Wir konnten uns nur leider nicht mehr an den Namen erinnern und auch nicht, wie wir da hinkamen. Also sind wir vorerst in unsere Hood zurück. Da gab’s Wlan 🙂 Und dann hab ich eine Weile bei TripAdvisor recherchiert. Mir war so, als ob da irgendwas mit „Cat“ im Namen war… Na supi, da gibt’s halt gleich mal zehn verschiedene „Cat“ Restaurants und Cafès. Au Backe… Aber dann! Ahhh, gefunden!!! Und nur 480 Meter von unserem jetzigen Standpunkt entfernt. Ruff auf die Räder und los. Tatsächlich gefunden: Cat Shack Restaurant – um dann festzustellen, dass der Laden dicht gemacht hat 🙁 Oh maaaaaaaaaaaan
Dann gabs halt nur Straßenkaffee; haben wir auch überlebt…
Abends gönnten wir uns mal wieder – richtig – eine Massage 😀 Und die war einfach nur göttlich! So weich waren unsere Schultern und Nacken ja noch nie! Huiiiiiii! Und weil wir bis dahin einen so gesunden Tag hatten, gönnten wir uns noch lecker Soulfood – es gab Pizza aus dem Holzofen 🙂 Yummy!
Zurück auf dem Zimmer haben wir noch mit Little Family (Familie von meinem Patenkind) gequatscht. Ein hoch auf die moderne Technik. Die haben sich gerade für den Eglinger Christkindlsmarkt fertig gemacht. Oi, ist es schon wieder soweit? Für uns ist Weihnachten so gar nicht präsent. Auch mal nicht verkehrt. Aber die Kids freuen sich natürlich 🙂
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